
Eine Woche mit Workshops, Vorträgen und einem Besuch im Dokuzentrum Nürnberg.
Die Themenwoche „Extremismus“ richtet sich an alle Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Interessierte…
Zur besseren Planung freuen wir uns über eine Anmeldung – ist aber für die Teilnahme nicht notwendig.

Schon zu Zeiten als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, nutzte die Extreme Rechte die neuen technologischen Möglichkeiten für ihre Zwecke. Bereits in den 1990er Jahren fand im Internet eine internationale Vernetzung und ein Austausch über Propagandastrategien statt. Selbstverständlich wurden und werden auch Soziale Netzwerke als Orte genutzt, um die menschenfeindliche Ideologie zu verbreiten und besonders Jugendliche für sich zu gewinnen.
In diesem Workshop werfen wir einen Blick auf die aktuellen Strukturen der Neuen Rechten und betrachten deren Propagandastrategien (im Netz). Dabei nehmen wir deren jugendkulturelle Angebote unter die Lupe und schauen, mit welchen Mitteln eine sogenannte „Gegenkultur“ geschaffen werden soll.

Als zentrale Präventions- und Informationsdienststelle referiert die BIGE über Extremismus in Bayern. Dabei wird insbesondere auf die (Phänomen)bereiche* Rechts- und Linksextremismus eingegangen und deren Ideologie, Akteure, Vorgehensweisen sowie Zeichen und Symbole beleuchtet.

Wie sieht christlicher Fundamentalismus auf Social-Media-Plattformen aus? Gemeinsam werden im Workshop Beispiele von christlichen Influencer:innen angeschaut, Inhalte verglichen und Kommunikationsstile analysiert. Dabei wird erarbeitet, welche Rolle Emotionen und Vertrauen spielen und was die Entstehung neuer religiöser Vorbilder prägen kann.

In dem Workshop wird den Teilnehmenden die Chronik des NSU-Komplexes, mit dem Fokus auf die Opfer und deren Angehörige, dargestellt. Dabei nehmen sie die Perspektive der Betroffenen ein und diskutieren die Rolle der Behörden, der Medien und der Zivilgesellschaft. In anschließenden Arbeitsgruppen wird die Aktualität und Kontinuität des Rechtsextremismus in Deutschland am Beispiel NSU 2.0, den Anschlägen von Hanau und Halle wie auch dem Mord an Walter Lübcke, thematisiert.